Im Westen nichts Neues 2014
von Erich Maria Remarque
MONSTERLESUNG
So 9. November 2014 10.00 – ca. 16.00 Uhr
Es lesen:
Pia Waibel, Regine Weingart,
Arnim Halter und Helmut Schüschner
Fahrplan für die Lese - Reise:
10.00h – 11.15h Lesung
11.15h – 11.30h Pause mit Kaffee u. Gebäck
11.30h – 13.00h Lesung
13.00h – 13.30h Mittagessen
13.30h – 14.45h Lesung
14.45h – 15.00h Kaffee und Kuchen
15.00h – 15.45h Lesung
Preise inkl. Verpflegung:
Fr. 65.- / Mitgl. u. Studierende Fr. 55.-
Obligatorische Karten-Reservation:
Tel. 071 245 21 10 / www.parfindesiecle.ch
„Im Westen nichts Neues“ ist ein Roman von E. M. Remarque, der die Schrecken des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten namens Paul Bäumer schildert. Das Werk wird als Antikriegsroman aufgefasst, obwohl Remarque selbst es als unpolitisch bezeichnet hat. Folgender Satz leitet in das Werk ein: „Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen, über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde, auch wenn sie seinen Granaten entkam.“
Paul Bäumer gehört zu einer Gruppe von Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. In der Ruhestellung hinter der Front erinnert er sich zurück an seine Schulzeit. Die patriotischen Reden seines Lehrers Kantorek hatten die ganze Klasse dazu gebracht, sich freiwillig zum Kriegsdienst zu melden. Unter dem Drill ihres Ausbilders Unteroffizier Himmelstoss lernen sie bereits in der Grundausbildung, dass alle ihnen bislang in der Schule vermittelten Werte auf dem Kasernenhof ihre Gültigkeit verlieren. Sie werden an die Westfront verlegt, wo sie von dem erfahrenen Frontkämpfer Stanislaus Katczinsky auf die Gefahren des Schlachtfeldes vorbereitet werden. Zwischen „Kat“ und Bäumer entwickelt sich ein Vater-Sohn-Verhältnis. Paul lernt zu überleben, die verschiedenen Geschosse schon am Klang u unterscheiden, auch unter widrigsten Bedingungen noch etwas zu essen zu finden und sich gegen den wahren Feind, den Tod, zu wappnen. Bei einem kurzen Heimataufenthalt stellt Bäumer fest, wie sehr ihn die Erlebnisse an der Front inzwischen verändert haben. Es ist ihm unmöglich, seiner Familie die grausamen Erfahrungen aus dem Schützengraben mitzuteilen. Enttäuscht kehrt er zu denjenigen Menschen zurück, die ihm nun die Nächsten geworden sind, zu seinen Kameraden an der Front. Bei einem Angriff wird er verwundet und verbringt ein paar Wochen im Lazarett. In den nächsten Monaten wird Bäumers Gruppe nach und nach zerrieben. Mit Ausnahme seines besten Freundes Katczinsky stirbt einer nach dem anderen bei den Gas- und Granatenangriffen, im Trommelfeuer oder im Kampf Mann gegen Mann. Schliesslich wird Bäumer kurz vor Ende des Krieges tödlich getroffen, „an einem Tag, der so ruhig und so still war, dass der Heeresbericht sich auf den Satz beschränkte, im Westen nichts Neues zu melden.“